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Hilft ein Studium um besser in der Ergotherapie arbeiten zu koennen ?

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Die ergotherapeutische Ausbildung versucht seit geraumer Zeit, durch Studiengaenge auf Fachhochschulebene, eine Verbesserung ihrer Akzeptanz zu erzielen. Positive Ergebnisse dieser Bemuehung, bilden sich in der praktischen Wirklichkeit des Gesundheitswesens bislang nicht ab.

Die besondere Tragik, liegt darin, dass die ergotherapeutische Ausbildung, genauso wie die drei weiteren medizinischen Assistenzberufe (Physiotherapie, Logopaedie, Hebammen) in Deutschland, immer schon als “Fachschulausbildung” eine “Hybridstellung” in der deutschen Ausbildungssituation inne hatten. Die Ausbildung ist also immer schon, genau wie die heutige Fachhochschulausbildung, primaer praktisch orientiert und schulisch aufgebaut. In zugegeben zwei kurzen Jahren, werden angehenden Ergotherapeuten in dieser Form die Grundwerkzeuge des Berufes nahe gebracht.

In wiederrum 9 Monaten, erhaelt die angehende Ergotherapeutin danach einen Einblick in drei praktische Einsatzgebiete. Diese Zeit ist fuer die reale Taetigkeit zu kurz und schlaegt sich demnach in einer intensiven Nachschulungspflicht durch den ersten Arbeitgeber nieder.

Wie gravierend die Ausbildungsmaengel durch Professoren und Professorinnen an Fachhochschulen, sowie Lehrerinnen und Lehrern an Fachschulen sind, zeigt die Tatsache, das kaum eine Ergotherapeutin am Ende der Ausbildung erlaeutern kann, wie viel Geld sie in der Zukunft netto nach brutto, bei wieviel Arbeitszeit verdienen wird.

Die Anhebung auf ein Fachhochschulstudium hat zudem einen weiteren wichtigen Grund fuer das Studium in keiner Weise ausgeraeumt. Die wissenschaftliche Untermauerung im Rahmen der von Kostentraegern immer intensiver eingeforderten Evidence based Medicine, koennen durch Forschung auf Fachhochschulebene kaum oder nur sehr schwer erbracht werden. Die Struktur ist nicht auf grosse quantitativ und qualitativ ausgerichtete Studien ueber einen langen Zeitraum ausgerichtet. Zudem verfuegen die Fachhochschulen nicht ueber die notwendigen Forschungsgelder.

Als weiterer wichtiger Aspekt ist die mangelnde Attraktivitaet der Ergotherapie als Forschungsfeld  zu nennen. Reputation in der wissenschaftlichen Landschaft einer Universitaet, sind durch Forschungsergebnisse im Bereich der Ergotherapie nicht zu erwarten. Dementsprechend gering ist auch das Interesse an ernstzunehmenden Forschungskooperationen bis zum jetzigen Zeitpunkt.

Bei Betrachtung dieses Sachverhaltes, muessen die Grundarbeitsfaehigkeiten junger (auch akademisch) ausgebildeter Ergotherapeuten, wie in vielen anderen Bereichen der Ausbildungslandschaft als oftmals nicht genuegend beschrieben werden und Ergotherapeuten muessen besonders am Anfang ihrer beruflichen Entwicklung intensiv auf den beruflichen Alltag nachgeschult werden.

Hierbei stellt sich gleichzeitig jedoch die Frage, ob ein Ergotherapeut ueber ein Studium, oder die Ausbildung ueberhaupt zu einem guten Ergotherapeuten ausgebildet werden kann. Antworten dazu liegen auf wissenschaftlicher Ebene bislang fuer die Ergotherapeuten nicht vor. Zudem die Frage dann korrekterweise auch lauten muesste,

“Was macht einen guten Ergotherapeuten allgemein aus”….

Eine Antwort auf diese Frage, hat der amerikanische Psychiater Henn in einem Interview der Wochenzeitung “Die Zeit” auf die gleiche Frage gegeben.

ZEIT: …..Wenn 50 Prozent des Heilungseffektes darauf beruhen, müsste man den Beziehungsaspekt in sämtliche Studien einbeziehen. Aber die Person des Therapeuten wird in Veröffentlichungen nie erwähnt.

Fritz Henn: An der Universität Stanford wollte man einmal untersuchen, welche Art von Gruppentherapie besser wirkt. Dabei wurde eine ganze Reihe verschiedener Therapieschulen getestet, und am Ende kam heraus: Die Therapierichtung war völlig bedeutungslos, entscheidend war der Therapeut. Die guten hatten mit jeder Methode Erfolg, die schlechten mit keiner. Das zeigt, wie wichtig die Beziehung ist.

ZEIT: Wusste man schon vorher, wer die “guten” Therapeuten waren?

Fritz Henn: Nein. Das zeigte sich erst durch die Studie. Die guten konnten eine Verbindung zum Patienten schaffen. Darauf kommt es an. Man kann sehr viel Technisches in der Psychotherapie lernen, aber das lernt man nicht. Man hat es oder eben nicht…………

ZEIT: Gibt es keine Möglichkeit, diese Fähigkeit jungen Ärzten beizubringen?

Fritz Henn: Ich bin der Meinung, sagen zu können, wer von meinen jungen Ärzten ein guter Psychiater wird. Zwanzig, dreißig Prozent haben das Gespür. Die anderen haben zwar dasselbe Wissen, aber irgendwie reicht das nicht. Wie man ihnen das Fehlende beibringt, weiß ich, offen gestanden, nicht genau………

Die Dr. Frank & Partner Ergotherapeuten, haben aus dieser Situation, die Konsequenz gezogen und eine eigene intensive interne Ausbildung entwickelt. Ausgehend aus zwanzig Jahren ergotherapeutischer Erfahrung kombiniert mit knapp zehn Jahren beruflicher Erfahrung in fuehrenden Unternehmensberatungen im In.- und Ausland, greifen die Ergotherapeuten um Dr. Frank hierbei auf Werkzeuge des Distance Learning zu, wie sie in Teilen der Industrie bereits erfolgreich angewendet werden. Ziel ist es in diesem Prozess Mitarbeiter an den Standorten Zuerich, Muenchen, Berlin zu vernetzen und Organisationswissen zu buendeln um dieses an junge und neue Mitarbeiter weiter geben zu koennen. Wenn Sie Interesse haben die Werkzeuge des Distance Learning Center (DLC) kennenzulernen, nehmen Sie bitte mit unserer Kollegin Frau Claudia Franz am Standort Muenchen Kontakt auf. Wir erlaeutern Ihnen gerne an Beispielen, wie Sie dieses Werkzeug effektiv in Ihrem Unternehmen einsetzen koennen.


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